Bella Italia - Mailand, Gardasee und Venedig

Dienstag, 30. August 2016


Sommerurlaub in Italien - In einer Woche nach Mailand, rund um den Gardasee und nach Venedig. Mit dem Flixbus hin und zurück und mit einem Mietauto von Stadt zu Stadt. Ich glaube so schnell machen wir das nicht wieder haha. Dafür gibt es an jedem Ort zu viel zu sehen und dafür wir hatten definitiv zu wenig Zeit.

Nach einer langen Busfahrt sind wir sehr früh in Mailand angekommen und konnten erst Nachmittags im Hotel einchecken. Das hieß für uns erst einmal mit unserem ganzen Gepäck durch die Stadt laufen. Da unser Hotel sehr zentral lag, 10 Minuten Fußweg zum Mailänder Dom, mussten wir zum Glück nicht mehr mit Bus und Bahn hin und her fahren und konnten im Zentrum bleiben. Wir haben uns eine Weile umgeschaut und sind dann in ein typisch italienisches Restaurant. 


Nach dem Mittagessen konnten wir endlich in unser Hotelzimmer einchecken. Wir haben unsere Koffer (in unserem Fall Rucksäcke) ausgepackt, uns frisch gemacht und sind dann zurück in die Stadt gelaufen und in ein paar Läden rein. Eins meiner Highlights war der Magnum Laden. Ich hatte vorher schon online Fotos davon gesehen und wollte unbedingt dahin und mir mein eigenes Eis zusammen stellen. Man hat die Qual der Wahl zwischen etlichen Toppings und Soßen. Wir haben uns für dunkle Schokolade mit Schokokugeln in Gold und weißer Schokosoße entschieden.



Wir sind noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert, haben gemütlich zu Abend gegessen und sind dann früh ins Bett. Die Busfahrt schlaucht einen doch mehr als man denkt. Dafür konnten wir am nächsten Tag super früh aufstehen und ab zum Mailänder Dom. Der Platz war herrlich leer und wir konnten die Sonne hinter dem Dom aufgehen sehen. Nach dem Frühstück ging es weiter mit der Straßenbahn zum Flughafen, unseren Mietwagen abholen und ab zum Gardasee.


Die Strecke Mailand Flughafen Linate - Gardasee Peschiera del Garda sind ca. 130 km. Angekommen sind wir in den nächsten Supermarkt rein und haben Brot, Wurst, Käse, Kekse, etc. für ein Picknick eingekauft und sind damit im nächsten Ort an die Strandpromenade. 


Abends sind wir nach Lazise gefahren, haben Etwas gegessen und sind in die kleinen Geschäfte rein, die spät abends noch auf hatten. Auch hier gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang, perfekt für ein paar tolle Fotos.


Am nächsten Tag wollten wir eigentlich wandern gehen... Eine Sache kann ich euch direkt empfehlen: Fahrt nicht in der deutschen Ferienzeit an den Gardasee, wenn ihr nicht an einem Ort oder in einem Hotel bleibt. Der Verkehr war eine komplette Katastrophe, aber was will ich mich groß beschweren, wir waren ja Teil des Problems.

Wir haben für eine Strecke, die man laut Navi in 30-40 Minuten zurück legt, ganze 3 Stunden gebraucht und als wir endlich angekommen sind gab es natürlich keinen Parkplatz mehr :/ Die Frustration war in dem Moment schon sehr groß und wir hatten natürlich nicht viel mehr eingepackt, als ein paar Snacks und Wanderschuhe. Kein Bikini, kein Handtuch. Aber was will man machen. Wir sind weiter gefahren und haben in Limone gehalten. Line und Nessie haben sich Luftmatratzen gekauft und sind ins Wasser. Ich habe mir meine Kamera geschnappt und bin in die Innenstadt.



Am nächsten Tag ging es dann schon weiter nach Venedig. Wir haben aber erst noch einen Halt in Lazise gemacht und die Sonne am See genossen. Die Fahrt nach Mestre (Vorort von Venedig) hat ca. anderthalb Stunden gedauert. Das nächste Problem, was wir vor Ort hatten, war einen Parkplatz zu finden. Wo ich auch den nächsten Tipp für euch habe: Sucht euch vor dem Urlaub schon alle Informationen die ihr braucht ganz genau raus. Wir sind fast eine Stunde am Bahnhof auf und ab gefahren und haben verzweifelt gesucht. Am Ende haben wir zufällig einen offenen Hof gefunden, auf dem man für wenig Geld sein Auto mehrere Tage bewacht stehen lassen kann (Autostazione Di Mestre, Viale Stazione, 8, 30171 Venezia, Italien).


Nachdem wir den Parkplatz gefunden hatten sind wir zum Bahnhof gelaufen und mit dem Zug nach Venedig gefahren. Kurze Zeit Entspannung und Ruhe, vor der nächsten kleinen Katastrophe. In Venedig angekommen sah erst einmal alles gut aus. Wir sind aus dem Bahnhof raus zu den Wasserbussen und haben uns ein Ticket geholt. Während der Fahrt fing der Himmel an ziemlich schnell immer dunkler zu werden und kurz nachdem wir an unserer Haltestelle raus mussten fing es sintflutartig an zu regnen.


Wir sind einige Minuten planlos durch die Gegend gerannt, haben uns in einem Cafe untergestellt und haben dann endlich, komplett durchnässt, das Hotel erreicht. Das Hotel war nicht teuer und zentral. Die Beschreibung, dass es am Kanal liegt, klang erst einmal sehr schön. War es aber nicht. Sucht euch ein Hotel weit weg vom Kanal, oder ihr verliert durch 169 Mücken die Hälfte eures Blutes. Nach dem Stress sind wir an dem Abend nur noch im Hotel geblieben, haben unsere Reste vom Picknick gegessen und sind irgendwann eingeschlafen. Geweckt wurden wir gegen 5:00 Uhr morgens von Kanalarbeitern, die direkt vor unserem Fenster gearbeitet haben. Najaaaa. Genug gejammert, denn Venedig ist immer noch super super schön und wir sind den gesamten Tag durch die kleinen Gassen, von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gelaufen.




Eine Gondelfahrt haben wir uns gespart. Wenn man das Geld übrig hat, ist es sicher eine Überlegung wert. Hat uns aber am Ende des Urlaubs nicht gefehlt. Wir sind an dem Tag von morgens bis mittags durch Venedig gelaufen und waren von der kurzen, mückengeplagten Nacht sehr müde. Deshalb sind wir gegen Nachmittag zurück zum Hotel und haben uns ein kleines Schlummerchen gegönnt. Abends sind wir zum Canal Grande und haben mit einem Weinchen den Urlaub ausklingen lassen. Am nächsten Tag ging es schon zurück nach Mailand und dann zurück nach Deutschland.



Nach einer weiteren zu kurzen Nacht sind wir am nächsten Tag in den falschen Wasserbus gestiegen und dann doch noch am Bahnhof angekommen. Zurück zum Auto und auf direktem Wege nach Mailand an den Flughafen, das Auto zurück geben. Von da wieder mit dem Bus in die Stadt und zu unserem Hotel. Auf dem Weg in die Stadt haben wir nach einem schönen Restaurant ausschau gehalten und sind spontan ausgestiegen. Nach dem Abendessen sind wir weiter zum Hotel und völlig erschöpft ins Bett gefallen. Weil wir mittlerweile genug von Bussen hatten, sind wir am letzten Tag gemütlich mit dem Taxi zum Busbahnhof gefahren. Die Busfahrt nach Deutschland verlief so unproblematisch, wie die Hinfahrt.
Und so schnell vergeht eine (verdammt kurze) Woche in Italien. Wir haben uns oft geärgert und das Glück meinte es auch nicht immer gut mit uns. Dafür hatten wir danach viel zu erzählen haha.

Pro und Konta Tipps: 

  • Mit dem Flixbus in ein anderes Land ist extrem billig (Wir haben pro Person 75 € hin und zurück bezahlt), dafür strotzt man beim Ankommen nicht grade vor Energie. 
  • Hotels über booking.com sind nicht teuer und dafür okay. Man darf für 30€ pro Nacht, direkt im Zentrum, nicht sehr viel erwarten
  • Ein oder zwei Nächte in einer großen Stadt wie Mailand oder Venedig sind zu kurz und man darf die Zeiten, die für Ankommen und Abfahren draufgehen, nicht unterschätzen
  • Gardasee mit dem Auto in der Ferienzeit ist definitiv keine gute Idee. Fahrt, wenn ihr könnt, in der Nebensaison oder sucht euch einen schönen Ort und bleibt dort für die ganze Woche. 
  • Venedig ist wirklich sehr eng und voller Menschen. Wer Platzängste hat sollte die Stadt vielleicht nicht besuchen. 
Momentan ist das alles, was mir einfällt. Wenn ihr weitere Ideen oder Anregungen habt, hinterlasst gerne ein Kommentar. Alles in allem hatten wir eine gute Zeit und haben viel gesehen. Ich kann mir gut vorstellen Mailand und Venedig noch einmal zu bereisen und dann für eine Woche zu bleiben. In einem Hotel, ohne Fenster zum Kanal haha.


2 Kommentare

  1. Toll gemacht. Und für Italien gibt beim nächsten Mal Berge von Tipps beim Oli

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