Urlaub in Deutschland - Sächsische Schweiz

Samstag, 4. Juli 2020

Im Elbsandsteingebirge wandern und in Dresden die Architektur genießen


Eine Woche ausspannen, Natur erleben und die Seele baumeln lassen. Geht auch in Deutschland wunderbar :) Das Elbsandsteingebirge bietet etliche Wanderwege und Dresden ist direkt um die Ecke.

Von Sonntag bis Samstag haben wir uns über Airbnb zu viert eine schicke Wohnung direkt an der Elbe, mit Blick auf das Blaue Wunder, gemietet. Alle Infos zur Wohnung hier. Wir haben uns bei Frank super wohl gefühlt und Vierbeiner sind auch erlaubt :) Bereits am Montag haben wir die Wanderschuhe eingelaufen und sind die zweite Etappe des Malerwegs gewandert. Von Stadt Wehlen bis Hohnstein. Nach nur einer Stunde kommt man an dem bekanntesten Ort in der Sächsischen Schweiz vorbei: Der Bastei Brücke. Von hier kann man die Aussicht über das Elbtal und den Nationalpark genießen. Hier war, wie erwartet, extrem viel los. Auf dem Rest des Weges sind uns dafür aber nur vereinzelt Leute entgegen gekommen. Insgesamt waren wir 4,5 Stunden unterwegs und sind 12,4 km gelaufen. Zurück in der Wohnung wurde nur noch entspannt und nach einer Runde Karten spielen ging es ins Bett.


Nach unserem Besuch an der Bastei Brücke mit ca. 300 weiteren Touristen, wollte ich diesen Ort am nächsten Morgen in aller Frühe und Ruhe nochmal erleben. Der Wecker klingelte dafür um 3:30 Uhr, kein schöner Moment, aber für alles was wir beim Sonnenaufgang erlebt haben, hat sich das frühe Aufstehen gelohnt. Wer einmal die Bastei von der Pavillon- oder der Ferdinandaussicht im Sonnenaufgang gesehen hat, wird den Anblick nie vergessen.


Zurück haben wir uns kurz ausgeruht, ausgiebig gefrühstückt und uns dann bei einem Verleih um die Ecke Fahrräder geliehen. An der Elbe entlang sind wir nach Dresden zur Augustinbrücke geradelt, was von unserer Wohnung nur 20 Minuten dauerte. Der Mittag war leider sehr bewölkt und bot keine Möglichkeit für schöne Fotos der Stadt. Das konnte wir aber an einem der Folgetage nachholen :) wir haben uns kurzum für ein bisschen Shopping entschieden und waren abends im Sophienkeller im Taschenbergpalais essen. Der Sophienkeller ist ein Gewölberestaurant im Stil der glanzvollen Zeit des Barocks. Für uns ein witzig Highlight: Es gibt eine Speisekarte für Hunde. So konnte sogar Diego etwas bestellen und mit uns essen :D


Mittwoch, zweiter Wandertag. Diesmal sind wir einen Rundweg gelaufen: Von Königstein zum Pfaffenstein und zurück. In der Sächsischen Schweiz läuft man immer wieder an den bekannten, großen Felsen vorbei. Die Wege sind gut präpariert und es geht immer wieder über Treppen und Klettersteige hoch und runter. Es bleibt abwechslungsreich und so spannend, dass man die Zeit total vergisst. Außerdem wartete am Ende der Route ein großer Erdbeere Eisbecher als Belohnung auf mich ;P

Woher der Name "Sächsische Schweiz" kommt: 
So wie uns, zog die faszinierende Landschaft des Elbsandsteingebirges auch viele Maler aus der Schweiz in ihren Bann, die in ihren Briefen an die Heimat davon berichteten, wie ähnlich diese Gegend der Schweiz sei. So trugen diese zur Namensgebung der Sächsischen Schweiz bei.





Am Donnerstag sind mit dem Auto nach Bad Schandau gefahren und zur Kirnitzschtalbahn gelaufen. Die Kirnitzschtalbahn befördert seit 1898 Wanderer, Touristen und Kurgäste zu ihren Zielen. Auf etwa 8 Kilometern begleitet die meterspurige Bahn das Flüsschen Kirnitzsch auf seinem Lauf durch die bizarre Felsenwelt des Elbsandsteingebirges von Bad Schandau zum Lichtenhainer Wasserfall.
Von allen Stationen führen Wanderwege zu herrlichen Aussichten, wie den Winterbergen, den Schrammsteinen, den Affensteinen, dem Kuhstall und mehr. Wir sind bis zu den Lichtenhainer Wasserfall gefahren und anschließend zum Kuhstall gewandert. Die Wanderung ist nicht weit, dafür aber steil. Nach anstrengenden 30 Minuten kommt man zum Felsentor "Kuhstall". Von hier hat man einen tollen Ausblick auf das Tal. Es geht aber noch weiter nach oben - über eine sehr schmale Treppe, die sogenannte „Himmelsleiter“, steigt man auf das Felsplateau des Kuhstalls. Hier oben sind noch Spuren von der Burg Wildenstein zu sehen. In fast alle Himmelsrichtungen hat man einen fantastischen Ausblick über die hintere Sächsische Schweiz. Da diese Leiter zu schmal ist, um auch noch Gegenverkehr aufzunehmen, geht es auf der anderen Seite des Felsens über eine normale Treppe wieder hinunter. In der Bergwirtschaft zum Kuhstall haben wir uns noch ein kühles Blondes schmecken lassen und sind dann wieder zurück zur Kirnitzschtalbahn gewandert.


Am Abend haben wir auf dem Neumarkt vor der Dresdener Frauenkirche nach einem Restaurant gesucht und einen Platz auf der Terrasse des Augustiner an der Frauenkirche ergattert. Schön bayrisch gab es Spundekäs, Spätzle und Braten zu Weißbier. Gegen halb 9 wurde der Himmel immer bunter und ich immer nervöser. Um 9 sind Nessie und ich aufgesprungen und mit Handy und Kamera eine Runde gelaufen. In Dresden befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Wir sind zu zur Brühlschen Terrasse, vorbei am Oberlandesgericht, weiter zur katholischen Hofkirche und am Fürstenzug entlang zurück gelaufen.




Und an dieser Stelle, mit diesen tollen Eindrücken möchte ich den Dresden-Elbsandstein Gebirge Urlaubsbericht beenden. Am Freitag waren wir ganz entspannt, bei 26 Grad, an einem Hundestrand in Pratzschwitz und haben den Urlaub ausklingen lassen. Was uns den ganzen Urlaub über begleitet hat, war erfreutes Erstaunen darüber, wie hundefreundlich die Stadt ist. Vierbeiner sind hier fast überall willkommen!
Wer also Lust auf eine tolle Stadt und wundervolle Landschaft hat, ist hier genau richtig. Es gibt kurze und lange Wanderwege, Weinberge, Radtouren und dazu diese traumhaft schöne Stadt. Für den nächsten Besuch habe ich mir vorgenommen, einmal bei einer Nachtwächter Stadttour mitzumachen. Mehr Infos hier. Auch die Weinberge, mit Weinwanderung und Weinprobe stehen noch aus. Es gibt so viel mehr zu entdecken. Also: bis zum nächsten Mal Dresden!

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