Irland - von Galway bis Limerick

Montag, 3. September 2018


Raus aus dem lauten, hektischen Alltag auf das grüne weite Land!

Die erste Reise, bei der so wenig wie möglich geplant war und das war die beste Idee, die wir seit langem hatten. Die Flüge haben wir gleich schon Anfang des Jahres günstig bei Ryanair geschossen. Um die Übernachtung in Dublin am ersten Abend und den Mietwagen haben wir uns dann ca. 2 Monate vorher gekümmert. Bei Pinterest habe ich nach spektakulären Orten gesucht und da wir in 10 Tagen nicht nur im Auto sitzen wollten, haben wir entschieden, dass wir uns auf die untere Westküste beschränken. Galway, die Cliffs of Moher und Cork stand auf der To-Do List, mehr nicht. Von meinen Eltern habe ich noch einen Reiseführer und die Zeltausrüstung bekommen und dann ging es schon los.

Unser Gastgeber für die erste Nacht in Dublin hat uns direkt super viele Tipps für die Westküste mitgegeben. Für Dublin selbst hatte er nicht viel übrig und meinte wir sollen schnell raus aus der Stadt und ab aufs Land. Er hat uns ans Herz gelegt unbedingt die Fähre von Doolin auf die Aran Inseln zu nehmen und den Ring of Kerry entlang zu fahren. Von Dublin haben wir an dem Tag nichts mehr gesehen, sind früh ins Bett und am nächsten Tag um 6 Uhr morgens losgefahren Richtung Galway. 

Galway

Dank Ed Sheeran kennt Galway mittlerweile jeder :) Und mit Musik sollte man das kleine Städchen auch verbinden. In der Innenstadt findet man an jeder Ecke ein Straßenmusiker oder manchmal eine ganze Band. Geht man die Hauptstraße einmal runter, kommt man zu den Docks und einem kleinen Strand. Bei unserem Strandbesuch hat es leider geregnet, aber für regnerische Tage bieten sich ja bekanntlicherweise die Pubs an. Wir sind beim Schlendern an einer wunderschönen Buchhandlung vorbei gekommen. Bei Charlie Byrne's Bookshop kann man neue und gebrauchte Bücher zu Schnäppchenpreisen ergattern. Gegen Abend haben wir uns ein Hostel gesucht und im Quays unser erstes Guinness getrunken (und das Letzte :D leider so gar nicht unser Geschmack). 



Dunguaire Castle

Unser nächstes großes Reiseziel war Doolin und die Aran Inseln. Auf dem Weg dahin haben wir noch am Dunguaire Schloss gehalten. 5 Minuten bevor die Bilder entstanden sind hat es in Strömen geregnet. Wir sind am Straßenrand stehen geblieben und haben die Zeit genutzt und gemütlich im Auto gefrühstückt. Sobald die Regenwolken weg waren und sich die Sonne gezeigt hat, sind wir aus dem Auto gesprungen und zum Schloss gerannt. Man weiß in Irland nie, wann der Regen zurück sein wird.


Doolin

Doolin selbst ist ein sehr kleiner Ort. Das Zentrum für Touristen besteht aus einer Straße mit ungefähr vier Läden, einem Pub und einem Cafe. Wir haben erst auf dem Campingplatz eingecheckt und unser Zelt aufgebaut und dann erfahren, dass in den nächsten Tagen keine Fähre ablegen wird. Sehr enttäuschend :( Das Essen im Gus O'Connor's Pub hat unsere Stimmung aber wieder aufgehellt und am Abend sind wir mit dem Auto in Richtung Küste und haben bei Sonnenuntergang einen kleinen verlassenen Strand gefunden. Die Nacht im Zelt war ganzschön stürmisch. Ich bin mitten in der Nacht wach geworden und dachte der Wind fegt uns mitsamt Zelt vom Platz.


Cliffs of Moher

Bei den bekanntesten Steilklippen Irlands treffen sich alle Urlauber. Trotzdem sind die Wege an den Klippen entlang eher Trampelpfade und man muss sich an den Leuten vorbei drängeln. Dazu hatten wir an dem Tag besonders mieses Wetter. Die Sicht war wirklich schlecht, wie man auf den Bildern sehen kann. Ich kann die Cliffs of Moher keinem empfehlen. Selbst bei Sonnenschein und guter Sicht. An den Tagen ist wahrscheinlich noch mehr los. Es gibt in Irland einfach so viele wunderschöne Klippen, die man ohne Eintritt zahlen zu müssen und Mutterseelen alleine ansehen kann. Zu diesen kommen wir noch :)


Limerick

Nach der stürmischen Nacht, keinen Aran Inseln und der schlechten Erfahrung bei den Cliffs of Moher wollten wir ein warmes kuschliges Bett und ein bisschen Ruhe. Über Airbnb haben wir das Gästezimmer bei Kate und Derek gebucht. Mit eine der besten Entscheidungen in diesem Urlaub. Die beiden haben uns am Abend herzlichst mit Tee und Keksen begrüßt und für den kommenden Tag in Limerick viele Tips aufgeschrieben. Wir wussten, wo wir kostenlos parken können, was man sich auf jeden Fall anschauen sollte und wo man am besten zu Mittag essen sollte.
Am nächsten Tag hatten wir dann unerwartet tolles Wetter und konnten Limerick bei Sonnenschein erkunden. Die erste Sehenswüdigkeit war der Milk Market. In einer großen Halle findet man Händler aller Art. Backwaren, Gemüse, Blumen, Säfte, Kaffee und vieles mehr. Es gibt auch kleine Cafes in denen man gemütlich frühstücken kann. Wir haben uns einen frisch gepressten Orangensaft geholt und sind einmal über den gesamten Platz geschlendert. Anschließend haben wir uns alles, was Kate und Derek aufgeschrieben haben angeschaut. Man kann über beide Brücken eine große Runde laufen und kommt automatisch an allen Sehenswürdigkeiten vorbei. Gegen Mittag waren wir (auch auf Empfehlung) im Aroi essen und haben zum Glück kein extra scharfes Gericht bestellt :D Mit vollem Bauch haben wir uns danach in den kleinen Park am Fluss in die Sonne gelegt und die Seele baumeln lassen. Zum Schluss gab es noch einen Kaffee und ein Stück Kuchen im Chez le Fab Café.

1 Kostenloser Parkplatz in der Nähe von der St. John's Cathedrale
2 Milk Market
3 Rundlauf über die Brücke mit Ausblick auf das Limerick Court Office und die St. Mary's Cathedral
4 King John's Castle
5 St. Mary's Cathedral
6 Lunch bei Aroi Asian Street Food
7 Stadtpark und das Chez le Fab Wine Bar & Café

Milk Market




Limerick Court Office und St. Mary's Cathedral


King John's Castle


Chez le Fab Wine Bar & Café